Die Vorgänger und bekannten Schiffe der Entdeckungsreisen, wie die
"Endeavour" von Kapitän Cook und auch die " Bounty" bekannt durch die
Meuterei, konnte man als Bark getakelte Schiffe schon "Windjammer" nennen.
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Der Begriff "Windjammer" leitet sich aus dem englischen "to jam the wind" ab, was soviel bedeutet, wie "den Wind pressen", "sich an den Wind drücken". oder vom Wind gepresst werden. Windjammer sind die letzte Generation von großen Rahseglern, die für den Frachtverkehr rund um den Globus eingesetzt wurden. Sie konkurrierten noch in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts mit den Dampfschiffen, denen sie an Geschwindigkeit in nichts nachstanden.
Die Entwicklung der Windjammer führte zu den klassischen Klippern wie der "Cutty Sark" , sowie den letzten großen Rahseglern wie den "P"-Linern.
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Die "Cutty Sark"
Gebaut 1869 auf der Werft Scott & Linton im schottischen Dumbarton
Kompositbauweise- Holz auf Eisenspanten
Vollschiff getakelt,
Fockmast fünf Rahsegel: Fock, Untermars-, Obermars-, Bram-, Royalsegel,
Großmast sechs Rahsegel: Großsegel, Untermars-, Obermars, Unterbram-,Oberbram, Royalsegel
Kreuzmast- Bagien, Untermars-, Obermars-, Bram-, Royalsegel und zusätzlich Besan
921 Bruttoregistertonnen
65 m lang
11 m breit
6,4 m Raumtiefe
Insbesondere die deutsche Reederei F. Laeisz setzte trotz des steigenden Konkurrenzdruckes der Dampfschifffahrt auf den Einsatz der Windjammer und besaß mit den "Flying P-Linern" eine große Flotte an Vier- und Fünfmastbarken.
Nach dem Untergang der Pamir 1957 wurde der Einsatz von Frachseglern eingestellt und die verbleibenden Schiffe wurden als Segelschulschiffe sowie Museumsschiffe eingesetzt.
Die Passat war als letzter Frachtsegler und Ausbildungsschiff der Handelsmarine
nach dem Unglück von 1957 stillgelegt worden. Sie wurde letztendlich 1959
von Hamburg nach Lübeck verholt, wo sie heute als Museumsschiff zu bewundern
ist.
Um die Kanalbrücken zu unterfahren, war es nötig, die Masten der Passat entsprechend runterzubauen, während bei der Gorch Fock nur die obersten Stengen heruntergesetzt wurden.
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1959 begegneten sich beide Schiffe in der Weiche Audorfer See, die Passat in Richtung
Osten und die Gorch Fock von Kiel kommend zum Start einer ihrer vielen Reisen.
Die Pass of Balmaha wurde im ersten Weltkrieg von einem deutschen U-Boot gekapert
und in Deutschland umgebaut, um als letzter Großsegler unter dem Kommando von
Graf Felix von Luckner zu kämpfen.
Graf Luckner veränderte das Aussehen der SMS Seeadler auf seiner Kaperfahrt.
Die Dreimast- Schonerbark Svanen wurde 1923 in Dänemark gebaut und liegt jetzt
in Sydney/Australien unter dem Namen" Southern Swan". Sie dient Touristen für
Hafenrundfahrten und Ausflüge in die Tasmanische See.