Das Schiff wurde 1921 von Dr. Oertz konstruiert und auf der Oertzwerft Hamburg
gebaut und wurde auf den Namen „ Holstentor“ getauft.
Von der Fa. Cordes&Peters wurde der Kutter zum Fischfang in der Nordsee bis
1925 eingesetzt.
Umgebaut 1925 auf der Werft von Fritz Frank, Reiherstieg Hamburg
nach Angaben von Kapitän Carl Kircheiss .
(Kircheiss war Offizier auf der „Seeadler“ unter Graf Luckner)
Umgetauft auf den Namen „Hamburg“
Anstrich: weiß und der Name „Hamburg“ in schwarzer Schrift.
Abmessungen: Länge 22m
Breite 6,4m
Tiefe 2,8m
Antrieb: 50 PS-Rohölmotor der Hanseatischen Motorengesellschaft
5 PS Hilfsmotor
Weltumsegelung von Jan.1926 bis Dez. 1927 mit Kapitän Kircheiss
und 4 Mann Besatzung.
Während der Kriegszeit wurde der Kutter wahrscheinlich zum Transport
von Flüchtlingen eingesetzt und erhielt den militärischen Anstrich blaugrau.
Möglicherweise gehörte der Kutter zu dem Schleppzug der Krögerwerft der von Rostock- Warnemünde in den Audorfer See führte.
Der Schleppzug wurde von zwei Hafenschutzbooten ( B-Boote ) gezogen und enthielt die
Hochseeyachten Helga und Hanna und auch die SY „Peter von Danzig“. Die „Peter von Danzig“ wurde auf der Ostsee ohne Besatzung treibend aufgebracht und dem Schleppzug angegliedert. Später wurde diese Segeljacht dem Akademischen Jachtclub
in Kiel übereignet.
Marinemaler
In der Zeit nach dem Krieg bis 1950 lag die „Hamburg“ in Büdelsdorf am
Audorfer See auf der Nachkriegs- Krögerwerft.
Nach einem Tauchgang vom Werksmeister Hein Rossmann, der Schwamm im Bootsrumpf feststellte, wurde der Kutter wahrscheinlich abgewrackt.